von Prof. Dr. Hubertus Mynarek
Das Leben des Menschen ist eine geistig-psychisch-körperliche Wirklichkeit. Da der Mensch diese drei Stufen Geist-Seele-Körper in sich trägt, ist somit auch seine Gesundheit eine solche dreistufige Realität. Es ist daher von vorneherein ausgeschlossen, dass Gesundheit auf dem Niveau des Menschseins nur eine rein körperliche Angelegenheit ist.
Für eine solche halten sie aber die meisten Menschen. Denn wir leben in einem Zeitalter der Geistvergessenheit, der Leugnung des Geistes, der Verhöhnung auch aller höheren, edleren, feineren, seelischen Regungen. Der Massenmensch unserer Tage sieht den Körper, seine Lust, seinen Genuss, seine Leidenschaften auf der einen Seite und seine Schmerzen, seine Leiden, seine Schwächen, seine Schönheitsfehler auf der anderen Seite als einzige Wirklichkeit an.
Daher erschrickt er zutiefst, wenn ihm auch nur von weitem eine Gefahr für seine Gesundheit signalisiert wird. Denn er hat ja nur diese eine Welt seines Körpers, diesen einzigen Schatz, von dessen einwandfreiem Funktionieren sein ganzes Glück abhängt. So wird klar, dass viele in ständiger Angst um ihre Gesundheit leben und es zu massenhaften Angstpsychosen kommt.
Ebenso wird klar, dass auf dieser Grundlage die Autoritätsgläubigkeit, die Unterordnung unter die Informationen und Verordnungen des Staates, seiner offiziell anerkannten Gesundheitsämter und medizinischen Forschungsinstitute bei den meisten Bürgern massiv zunimmt.
Auch der Staat selbst ist ja an sich wie der geistlose Massenmensch unserer Tage ein geist- und seelenloses Gebilde, das sich gemäß seiner Verfassung auch gar nicht auf ein bestimmtes Welt- und Menschenbild festlegen kann.
Der Staat ist eine Institution, die ihr Verwaltungs- und Ordnungsrecht auch mit Gewalt durchsetzen kann.
Das ist die Situation, der Zustand, in dem Individuum und Kollektiv zum größten Teil momentan leben. Und diese Situation ist falsch, schief und bruchstückhaft, weil zwei große Wirklichkeitsstufen oder Schichten weggefallen, ja weggeschnitten sind: das Geistige und das Seelische. Auf einem Plakat, das zwei Jugendliche bei einer Demonstration gegen die behördlichen Einschränkungen infolge der Coronavirusinfektion hochhielten, stand: „Wir sind Seelen. Ihr vergesst das!“
Der erste Satz des Plakats hat jedenfalls recht: „Der Körper ist aus sich heraus nichts, er wird nur durch den Geist, durch die Geistseele zu dem, was er sein soll!“ Er kommt zum Leben, zur Gesundheit, zur ganzen Intensität dessen, was er der Idee nach sein soll, zum Vollsinn auch und gerade in seiner Körperlichkeit durch die geistigen und psychischen Energien. Die Alten, d.h. die Menschen des Altertums und des Mittelalters, wussten das in der überwiegenden Mehrheit immer sehr genau. Ein breiter Strang der alten Philosophie sah es als erwiesen an: „Anima forma corporis.“ (die Seele: das Formungsprinzip, der Gestaltungsfaktor des Körpers, die Seele bestimmt die Gestalt des Körpers)
Die neuzeitliche und moderne Schulmedizin hat diese tiefe Weisheit allmählich und dann immer weitgehender vergessen. Heute müssen ihr das Alternativmediziner wieder ins Bewusstsein rufen. „Der Körper ist niemals krank oder gesund, da in ihm lediglich die Informationen des Bewusstseins zum Ausdruck kommen. Der Körper tut nichts aus sich selbst heraus, wovon sich jeder durch die Betrachtung einer Leiche selbst überzeugen kann. Der Körper eines lebenden Menschen verdankt seine Funktion ja gerade jenen beiden immateriellen Instanzen, die wir meist Bewusstsein (Seele) und Leben (Geist) nennen. Das Bewusstsein stellt dabei die Information dar, die sich im Körper manifestiert und in die Sichtbarkeit transportiert wird.
Bewusstsein verhält sich zum Körper wie ein Radioprogramm zum Empfänger.
Da das Bewusstsein eine nicht materielle, eigenständige Qualität darstellt, ist es natürlich weder ein Produkt des Körpers, noch von dessen Existenz abhängig… So wie der Körper ohne Bewusstsein nicht leben kann, kann er ohne Bewusstsein auch nicht krank werden.“ (1)
Aus diesem Sachverhalt ergeben sich weitreichende Konsequenzen, vor allem die, dass gerade die Stärkung des Geistes, des geistigen Lebens in uns, den Körper und seine Gesundheit vervollkommnet. Der Körper wird nicht schwächer, sondern lebendiger, schöner, kraftvoller, leistungs- und widerstandsfähiger durch den Geist. „Stärke“ – so könnte aufgrund dessen die Devise heißen – „das Geistige in dir, weil es die eigentliche Wurzel der Gesundheit deines Körpers ist!“
Aber diese Stärkung ist nun keineswegs leibfeindlich oder auch nur leibfern zu deuten. Hier geht es nicht um ausschließliche Arbeit am Geist, um Konzentration einzig und allein auf ein körperloses Denken, wie das etwas Descartes‘ berühmte Definition „cogito, ergo sum“ (ich denke, also bin ich) nahegelegt. Gesundheit spielt sich keineswegs bloß im Raum des Bewusstseins, im Bereich des menschlichen Geistes ab. Der Körper darf gar nicht draußen bleiben, er muss nachhaltigst eingebracht und einbezogen werden.
Wie geschieht das? Nun, Geist ist für viele ein ziemlich abstrakter Begriff. Weiter kommen wir bei der Beantwortung dieser Frage, wenn wir daran denken, dass Geist im jetzigen thematischen Zusammenhang vor allem Bewusstsein bedeutet. Das Bewusstsein meines Geistes muss sich auf den Körper konzentrieren, soll ihm seine Aufmerksamkeit schenken, soll gleichsam in ihn herabsteigen, durch alle Adern und Organe des Körpers strömen, sie liebevoll mit dem Strahl der Bewusstheit umfangen. Das Bewusstsein muss den Körper erfühlen und erfüllen, es soll in diesem Sinne zur Körperwerdung des Bewusstseins kommen.
Nichts im Körper soll in der Dunkelheit bleiben, alles in ihm soll vom Licht des Bewusstseins ergriffen und erhellt werden. In jede Körperzelle, gleichsam in jedes Atom des Körpers muss das Licht des Geistes einströmen, wenn die höchstmögliche Gesundheit des Körpers erreicht werden soll. Auf diese Weise wird auch der menschliche Körper mit Sinn erfüllt, er nimmt am Sinnstreben des Geistes elementar teil, er partizipiert an der Bewegung des Ichs zum Selbst.
Nur in dieser Sinn-Bewegung befindet er sich auch auf dem rechten Weg zur Gesundheit. Diese Wahrheit meint möglicherweise auch die Psychoanalyse, wenn sie die Parole ausgibt: „Wo Es war, soll Ich werden!“
Wo dumpfe, körperliche Befindlichkeit, wo höchstens das schläfrige, hindämmernde Körperbewusstsein des Tiermenschen in uns war, dort soll die Leichtigkeit und Beweglichkeit des von einem hellwachen Bewusstsein durchstrahlten Körpers entstehen.
Gemäß dem eben Gesagten kann mit allem Nachdruck jedem von uns empfohlen werden: Liebe deinen Körper, erlebe ihn, erfahre ihn, umfasse ihn wohlwollend mit deiner Aufmerksamkeit, senke dich von Zeit zu Zeit in ihn hinein. Schätze ihn, er ist ein hohes Gut, dir auf deinem Lebensweg nach deinem Lebensplan anvertraut. Er ist eine große Idee, die aus dem Geist stammt. Er ist die leibliche Erscheinungsweise des Geistes und soll zunehmend die Verkörperung geistiger Schönheit, Harmonie und Ganzheit werden. Sensibilisiere den Körper, aber tu das nicht mit den groben Reizen (Masturbation, sadomasochistische Praktiken), sondern mit einer subtilen, feinen, gütigen geistigen Zärtlichkeit. Nicht rohe Sexualität ist hier gefragt, sondern Körper-Erotik im ursprünglichen Sinn des Wortes: Erotik als Beseeltheit vom Eros, der seine Heimat laut Plato im Geist hat. Vergiss nie: Das Leben des Körpers kommt von oben her, vom Geist!
Ein Sinnbild dieses „von oben her“ ist der Atem. Die ursprünglichen Yoga-Lehrer im alten Indien bestanden immer darauf, dass Atem mehr als Atem, als das Einatmen der physischen Luft ist. Mit dem bewussten Atem nehme man auch die Weltseele, den Geist in sich auf. Das indische Wort atman bedeutet sowohl Atem wie das Selbst im Menschen, das letztlich mit brahman, der Weltseele, identisch gedacht und erfahren wird. Weil der Atem für die Inder eine geistig-psychisch-körperliche Substanz ist, stellt er konsequent auch den Träger der eigentlichen Lebenskraft, des prana dar. Die antiken Griechen hatten für das Wort Atem den Ausdruck pneuma, was wiederum auch Geist bedeutet. Aber auch ihr Wort für Seele, nämlich Psyche, bedeutet gleichzeitig den Hauch, den leisen Atem. Spirare im Lateinischen heißt atmen, und das davon abgeleitete Substantiv spiritus bedeutet Geist. Im Hebräischen ist mach sowohl der Wind, der Sturm, der Atem wie der Geist. Z.B. der ruach Jahwe, der Geist Gottes, der über den Wassern schwebte, um die Schöpfung zu formen. Überhaupt gebrauchen viele alte Sprachen jeweils dasselbe Wort für Atem, Geist oder Seele.
Tatsächlich ist der Atem für unser Bewusstsein ein Vehikel, auf dessen Rücken es in verschiedene Körperteile und ins Blut eindringen kann. Ich stelle mir vor, dass ich meinen Atem mit Bewusstsein begleite und in die einzelnen Organe meines Körpers hereinleite. Entsprechende Übungen finden sich schon bei den eben erwähnten Indern, aber auch im alten China. Im Grunde wussten alle alten Kulturvölker um die geistige Bedeutung des Atems. Wie sehr das Leben mit dem Atem zusammenhängt, spürt ja auch unsere Sprache, wenn wir vom Lebensodem, vom Atem des Lebens reden. Denn Atem bedeutet in der Tat Leben. Der Atem ist der Motor all unserer Lebensfunktionen. Die eingeatmete Luft versorgt uns mit Lebensenergie.
Aber schon rein körperlich geschieht beim Atmen noch viel mehr. Die Muskelbewegungen beim Atmen unterstützen den Bluttransport im Körper, also auch die Herztätigkeit und sorgen dafür, dass Blut wirklich bis in die feinsten Verästlungen der Blutbahn, der Kapillargefäße vordringt, dorthin Sauerstoff bringt und auch dort Schadstoffe abtransportiert. Mehr noch. Eine tiefe Atmung, bei der nicht nur der Brustkorb und die Schultern leicht angehoben werden, sondern die Bauchatmung, ist eine entscheidende Unterstützung für alle Körperorgane, die unterhalb des Zwerchfells liegen. Leber, Nieren, Darm. Der Transport der für die Verdauung wichtigen Gallenflüssigkeit, die in der Leber gebildet wird, in die Gallenblase wird gefördert. Ebenso wird die Darmtätigkeit angeregt. Die Verdauung hängt also auch von der richtigen Atmung ab. Darüber hinaus aber geschieht im Zusammenhang mit dem Atem auch in seelisch-geistiger Hinsicht eine ganze Menge. Durch ihn wird nicht nur der funktionelle Austausch lebensnotwendiger Stoffe ermöglicht, so dass beim Einatmen Sauerstoff aus der Luft den roten Blutkörperchen zugeführt, beim Ausatmen Kohlendioxid abgegeben wird. Vielmehr versinnbildlicht und realisiert der Atem gleichzeitig auch seelische Möglichkeiten und Gesetzmäßigkeiten. Wie das Atmen, so ist auch das Leben in seiner geistig-seelisch-körperlichen Ganzheit der Rhythmus und die Einheit von Spannung und Entspannung. Einatmen bedeutet Spannung, Ausatmen Entspannung. Goethe hat die seelische Seite des Atmens treffend in die Worte gefasst: „Im Atemholen sind zweierlei Gnaden, die Luft einziehen, sich ihrer entladen, jenes bedrängt, dieses erfrischt, so wunderbar ist das Leben gemischt.“
Leben ist ein Aufnehmen von Stoffen und/oder geistigen Inhalten (Informationen) aus der Außenwelt, ihre Verarbeitung in der Innenwelt und ihre Weitergabe an die Außenwelt.
Das symbolisiert und realisiert gleichzeitig auch der Atem. Er hält ständig die Verbindung von Innen nach Außen aufrecht. Er zwingt auch den fanatischsten Egoisten, der sich gegen alle und alles, gegen jeden Einfluss aus der Außen- und Mitwelt abschließen und verbarrikadieren möchte, mindestens dazu, sich minimal zu öffnen, weil er sonst erstickt. Der Egoist muss seine Grenzen wenigstens halbherzig aufmachen, muss die Luft einatmen, die auch der einatmet, den er nicht mag oder hasst, den er nicht riechen kann. Im Atemholen ist er, ob er will oder nicht, mit allem, was auf dieser Erde lebt, mit Menschen, Tieren und Pflanzen verbunden. Dieselbe Luft teilen alle, über das Atmen kommt man mit allem in Kontakt, denn selbst die toten Stoffe beeinflussen ja die Qualität der Luft. Der Atem verbindet uns alle in einer großen Gleichheitsdemokratie alles Seienden!
Und ich kann an meinem Atem geradezu ablesen, wie ich zum Nicht-Ich, zu allem, was ich nicht selbst bin, stehe. Ich halte den Atem an, wenn ich Angst vor jemandem habe, ich fange an, erregt zu schnaufen, wenn ich meinem Gegner, auf den ich wütend bin, begegne; ich atme ganz flach, wenn jemand in der Nähe meinen Widerwillen erregt oder mir ekelerregend erscheint. Der Asthmatiker kann überzeugt sein, dass ihm jemand regelrecht die Luft wegnimmt. Er reagiert mit einem Spasmus beim Ausatmen. Die Angst schnürt einem den Atem ab.
So ist der Atem tatsächlich die Bewegung der Seele. Ihr harmonischer oder gestörter Rhythmus ist an der Art unseres Atems zu erkennen. Deswegen horcht man in seinen Atem hinein, wenn man etwas über seinen seelischen Zustand erfahren will, wenn man wissen will, wie es einem geht. Der Atem kann mir sagen, ob ich kontaktfreudig, weltoffen oder abwehrend, mich gegen die Umgebung abkapselnd bin, ob ich momentan optimistisch oder resignativ-depressiv bin, denn die niedergedrückte Stimmung wird sich sofort durch schwächeren, flacheren Atem kundtun.
Andererseits kann man durch eine gute, tiefe, regelmäßige Atmung auch wieder seine Stimmung verbessern, ruhiger, ausgeglichener, frischer, tatkräftiger werden. Das vermag die Atmung umso eher zu erreichen, je mehr sie von unserem Bewusstsein kontrolliert und geleitet wird. Doch ist gerade der spontane „bewusstlose“ Atem der erste Indikator, der mir anzeigen kann, wie es mir geht. Hier scheint ein Widerspruch zu bestehen, denn wie kann ich mir meinen spontanen, unbewussten Atem „ansehen“, d.h. bewusst machen, ohne ihn zu verändern? Theoretisch ist der Widerspruch fast nicht auszuräumen, praktisch aber wird jeder, der sich darum bemüht, erleben, dass es tatsächlich möglich ist, seinen eigenen Atem, wie er an und für sich ohne unsere willkürliche Kontrolle ist, zu erspüren, zu erlauschen, zu beobachten, einigermaßen objektiv wahrzunehmen.
Die enge Verbindung von Atem und Geist offenbart sich auch darin, dass man am ersteren geradezu die geistige Verfassung des modernen Menschen, wenigstens zum Teil, ablesen kann.
Der moderne Zivilisationsmensch ist gestresst, gehetzt, nervös. Nicht alle folgen dem Trend, aber viele lassen sich von den ständig erhöhten Leistungsnormen der Wirtschaft, der Industrie, der Großtechnik, der wissenschaftlichen Forschung unter Druck setzen und fühlen sich dann entsprechend überfordert. Oder sie meinen, sie könnten etwas verpassen, das Leben in seiner atemberaubenden Vielfalt nicht ausreichend einfangen. Die Folge von all dem ist der sog. Hochatem, ein flacher, schneller, nur bis zum Brustkorb vordringender Atem. Der Brustkorb wird aufgebläht, er soll ja möglichst alles möglichst schnell aufnehmen. Aber die „niederen“ Regionen, der untere Vitalbereich, werden vernachlässigt, werden vom Atem fast ausgelassen. Seelische Probleme, z.B. mit der Sexualität, möglicherweise Frigidität, funktionelle Impotenz, Krankheiten des Unterleibs, z.B. Unterfunktion der Nieren, könnten die Folge sein.
Sehr schneller, flacher Atem ist nervöser Atem. Die Hetze, der Stresscharakter der modernen Zivilisation bewirkt die Nervosität vieler Menschen und damit ihre Art des Atmens. Aber dieses schnelle, flache Atmen bewirkt umgekehrt, dass sie immer nervöser werden, dass sie in einem künstlichen Zustand der Dauernervosität verharren, weil sie sich diese Zusammenhänge ja nicht bewusst machen. Die unteren Regionen werden chronisch mit zu wenig Sauerstoff versorgt, der Mensch wirkt müde, abgespannt, lustlos. Aber auch das Bewusstsein ist nicht mehr so klar, man ist wie benebelt. Schwindel- und Angstgefühle entstehen. Lebensüberdruss steigt auf. Auch Haltungsschäden, Unter- oder Überspannung mancher Körperteile, Wirbelsäulenbeschwerden usw. können die Folge falschen Atmens sein. Schmerzen beim Stehen, Liegen oder Sitzen können sich als Begleiterscheinungen des nervösen, flachen Atmens einstellen.
Ganzheitlich umfassendes Atmen ergreift dagegen bewusst den ganzen Körper und trägt damit zu seiner Heilung bei. Ich überlasse es der Leserin, dem Leser, diese Ausführungen über die Gesundheit und insbesondere den Atem, dazu evtl. noch die praktischen Übungen zur Atemtechnik, die ich in meinem Buch „Die Kunst zu sein“ ausgebreitet habe, in ihren inneren Haushalt der Psyche aufzunehmen und erst auf dieser Grundlage selbständig und frei zu entscheiden, wie viele von den staatlich-behördlichen Einschränkungen aufgrund der Coronavirusinfektion akzeptabel sind.
Anmerkungen:
1) T. Dethlefsen / R. Dahlke „Krankheit als Weg“; München a.a.O. 17, 19.
2) Die praktischen Übungen der Atemtechnik als Ergänzung zu dem, was hier über Sinn und Wert des Atems und sein Verhältnis zu Geist und Bewusstsein ausgeführt wurde, finden sich bei H. Mynarek „Die Kunst zu sein – Philosophie, Ethik und Ästhetik sinnerfüllten Lebens“, 3. Auflage im Angelika Lenz Verlag, Neu-Isenburg 2014, 193 ff.
Zu der Frage, wie sich geistig-seelisch-körperliche Gesundheit zum Ganzen der Natur und des Universums verhält, siehe Mynarek, „Ein neues Verständnis der Natur. Neue Spiritualität und Religiosität“; 3. Auflage, Verlag für schöne Künste, Herbrechtingen 2020; ders., „Die Vernunft des Universums. Lebensgesetze von Kosmos und Psyche“, 1. Auflage als Goldmann – TB; Neuauflage im Verlag Die Blaue Eule, Essen 2003 (jetzt im Brill-Schöning-Verlag, Paderborn).
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