„Aus dem Leben heraus sind der Wege zwei dir geöffnet:
Zum Ideale führt einer,
der andre zum Tod.“ (Friedrich Schiller)
Nicht ohne Grund wird Denken heute von vielen Menschen als anstrengend und kräftezehrend erlebt. Angesichts der intellektuellen Beanspruchung, die uns im Alltag der heutigen Leistungsgesellschaft ebenso wie in Schul- und Universitätsausbildung abverlangt wird, ist es nachvollziehbar, dass man nach Feierabend am liebsten „abschalten“ und nicht mehr viel von Gedankenarbeit wissen möchte.
Dass es neben einer intellektuellen Art des Denkens, die als abstrakt und kräftezehrend erlebt wird, auch eine lebendige, sonnenhafte Art des Denkens gibt, wurde wohl niemandem von uns in Schule oder Universität gelehrt. – Auch nicht, dass eine solche, schöpferische Art des Denkens praktisch gar nichts mit heute ebenfalls vielfach praktizierten Entspannungs- und Affirmationstechniken zu tun hat, sondern sogar das regelrechte Gegenteil zu derartigen, zumeist im Subjektiven ansetzenden Praktiken darstellt: ein nüchternes, aber bei richtiger Konzentrationsbildung umso tieferes In-Beziehung-Treten zu vollkommen objektiven Gedanken bzw. lebendigen Urbildern, wie sie auf derjenigen Daseinsebene existieren, die von Platon als „Urbildewelt“ oder von Hegel, Schelling, Goethe und Hermann Hesse als „Weltengeist“ bezeichnet wird. Wer sich auch nur wenige solcher sonnenhafter Gedanken erarbeitet, der ist nicht nur weitgehend gefeit gegen zeitbedingte Tendenzen zu Depression und Entfremdung, sondern kann seinerseits aufbauend und motivierend auf sein Lebensumfeld wirken.
(Artikel in Arbeit / Website im Aufbau …)
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